Jeder kennt es, kaum einer schafft die Veränderung. Die Rede ist von unserem Schlafrhythmus. Wie man gezielt daran arbeiten kann genau dann müde zu sein wenn man soll – und nicht umgekehrt. Mit diesen Tipps ist der Arbeitstag bestimmt nicht mehr aufgrund von Schlafmangel „zum Einschlafen“.
Routine
Auch wenn es eigentlich auf der Hand liegt – der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Nicht nur eine Vielzahl an wissenschaftlichen Studien, sondern auch unsere persönlichen Erfahrungen belegen, dass unsere innere Uhr nur schwer zu überlisten ist und sich am liebsten an einen bestimmten Tag-Nacht-Rhythmus anpasst. Nicht nur unser Bio-Rhythmus, auch unsere Konzentration oder Leistungsfähigkeit, sowie unsere Gesundheit leiden auf lange Sicht darunter, wenn wir einen unregelmäßigen Schlafrhythmus haben.
Frische Luft
Gerade im Winter, wenn draußen eisigen Temperaturen herrschen, kostet es viele von uns oft Überwindung das Fenster für mehr als 10 Sekunden zu öffnen. Allerdings gibt es nichts Schlechteres für unseren Schlaf als abgestandene, stickige Luft. Dasselbe gilt natürlich fürs Büro. Wer kein Freund von gekippten Fenstern ist, für den ist womöglich stoßlüften vor dem Schlafengehen oder in regelmäßigen Abständen während der Arbeit eine gute Alternative. Die beste Schlaftemperatur liegt übrigens bei um die 18 Grad Celsius.
Bewegung
Ein weiterer (oftmals unterschätzter) Punkt beim Thema Schlaf ist Bewegung – und das in vielerlei Hinsicht. Wer sich untertags körperlich betätigt, der ist abends ganz automatisch müder und erschöpfter als jemand, der sich untertags bereits „ausgeruht“ hat. Klassische Schreibtisch-Jobs ermüden zwar unseren Geist, allerdings bleibt der natürliche Zweck unseres „Bewegungsapparats“ auf der Strecke, was sich neben Muskel- und Gelenkbeschwerden auch in Kreislaufproblemen oder Einschlafstörungen äußern kann. Auch während der Arbeit gilt daher: Immer wieder kurz aufstehen, strecken, die Treppe nehmen oder mit den Rauchern mitgehen obwohl man nicht raucht. Wer rastet, der rostet.
Ernährung
Kaum zu glauben, doch auch unsere Ernährung trägt viel dazu bei wie wir uns fühlen. Wer abends schwer und viel isst, der hat vermutlich Probleme damit einzuschlafen oder durchzuschlafen, da der Körper dann so sehr mit der Verdauung beschäftigt ist, dass er nicht zu Ruhe kommt. Besser ausgiebig Frühstücken um Energie für den Tag zu tanken und dann die letzte ausgiebige, schwere Mahlzeit nicht nach 17 Uhr einnehmen. Hat man dennoch am (späteren) Abend Hunger, so reicht oft eine Kleinigkeit, die leicht zu verdauen ist. Dasselbe gilt übrigens bei der Auswahl des Menüs in der Mittagspause, da auch hier der Körper mit vollem Magen wieder den doppelten Arbeitsaufwand erbringen müsste.
Konzentration
Wem es schwerfällt bei langweiligen Aufgaben im Job die Augen offen zu halten, der sollte versuchen seine To-Do-Liste neu zu ordnen. Wer abwechselnd Excel-Listen tippt, etwas im Internet recherchiert oder etwas in eine andere Abteilung bringen muss, der bringt auch geistig etwas Abwechslung in seinen Arbeitsalltag. Die Konzentration lässt durch einen gesunden Tätigkeits-Mix nicht so leicht nach und es wechseln sich eintönige und interessante Aufgaben ab. Wer vor dem Einschlafen Probleme hat abzuschalten, dem könnte es helfen Handy, Laptop und CO. in einen anderen Raum zu verbannen – dieser „Abstand“ von seinen Verpflichtungen wirkt psychologisch gesehen wahre Wunder.