Immer wieder werden wir von mitteilungsbedürftigen KollegInnen während der Arbeit gestört. Vielleicht häufiger als uns gut tut. Viele Aufgaben erfordern hohe Konzentration. Unterbrechungen sind da fehl am Platz. Oft haben wir Schuldgefühle wenn wir jemanden abweisen. Entscheidend ist aber, dass Ihre Bedürfnisse nicht weniger wichtig sind, wie die Ihrer KollegInnen. Sie dürfen bzw. müssen „Ruhe-Störer“ auch immer wieder höflich abweisen, um mental gesund zu bleiben.
Tipp 1
Erklären Sie Ihrem Gegenüber, warum Sie jetzt keine Zeit für ein Gespräch haben. Nennen Sie Gründe wie z.B. wichtige Deadlines, die Sie einhalten müssen oder eine Vorbereitung für eine Konferenz, die in zwanzig Minuten beginnen wird usw.
Tipp 2
Der Ton macht ja bekanntlich die Musik. Je einfühlsamer und verständnisvoller Sie Nein sagen, desto eher werden Ihre KollegInnen damit zurechtkommen und Sie verstehen.
Tipp 3
Sollten Sie Chat-Systeme wie Skype, Miranda o.Ä. zur internen Kommunikation verwenden, dann nützen Sie die Möglichkeit, Ihren Online-Status auf „abwesend“ oder „offline“ zu setzen – auch wenn Sie gerade am Platz arbeiten.
Tipp 4
Manchmal sagen Zeichen mehr als Worte. Basteln Sie eine Art – möglichst humoristisches – „Stopp-Schild“, das Sie aufstellen, wenn Sie Ruhe brauchen. Ihre KollegInnen wissen dann, der oder die will nicht gestört werden. Humor schafft oft besseres Verständnis.
Tipp 5
Bleiben Sie immer höflich und verständnisvoll. Je freundlicher Sie selbst bei ärgerlichen Störungen reagieren, desto eher werden Ihre KollegInnen Sie auch verstehen.
Tipp 6
Teilen Sie Ihrem Gegenüber mit, dass Sie zu einem späteren Zeitpunkt auf dessen Anliegen zurückkommen und sich dann darum kümmern werden. So zeigen Sie, dass Sie die Menschen ernst nehmen und respektvoll behandeln. Dann werden Ihre KollegInnen mit einer Abweisung gut zurechtkommen.
Tipp 7
Bei sehr hartnäckigen „Ruhe-Störern“: Bitten Sie Ihren Kollegen, Ihre Kollegin, sich in Ihre Lage zu versetzen. Möglicherweise begreift er / sie auf diese Weise, was es heißt, bei einer wichtigen Arbeit gestört zu werden. Sich in die Lage des anderen zu versetzen, hilft Verständnis zu schaffen.
Viel Erfolg beim möglichst höflichen, aber bestimmten Abweisen!
Alles Liebe,
Doris
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Als Lebens- und Sozialberaterin (i.A.u.S.) arbeitet Doris Mayer mit Leidenschaft & Herz. Für meinjob.at schreibt sie Beiträge zu Themen wie Joborientierung, Burnout-Prävention, allgemeine Lebenskrisen u.v.a.m.. Sie folgt ihren Leidenschaften und Träumen – genau dasselbe wünscht Sie sich auch für Ihre KlientInnen. Nähere Informationen finden Sie unter www.psychosozialeberatungwien.at. |